Zyklus

Orte ist ein Zyklus von minimalistischen künstlerischen Aktionen in geschlossenen Räumen, verteilt in der Stadt, die man auf dem weg persönlicher Suche antrifft. Das Betreten eines Ortes und Antreffen dieses, so wie es ist, zum bestimmten Zeitpunkt. Der Raum ist hier ein Ausgangspunkt und Situation an sich zugleich. Der künstlerische Eingriff im Ort bedeutet eine Antwort der Künstler auf den angetroffenen Raum.

Die Orte vermitteln den Raum als synästhetische Erfahrung, die sich auf alle Sinne auswirkt. Wie Juhani Pallasmma in „Den Augen der Haut“ schreibt: „Jede bewegende Erfahrung der Architektur ist mehrsinnig; die Qualitäten des Raumes, des Materials, der Skala werden im gleichen Verhältnis durch das Auge, die Nase, die Haut, die Zunge, das Skelett und die Muskeln gemessen. Die Architektur verstärkt die existentielle  Erfahrung, das individuelle Dasein-Empfinden. Dies wiederum bedeutet im wesentlichen Sinne die verstärkte Erfahrung der Subjektivität. Anstelle der Sehkraft selbst bzw. der klassischen fünf Sinne, aktiviert die Architektur verschiedene Bereiche der sensorischen Erfahrung, welche miteinander reagieren und ineinander eindringen“.